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Mehrsprachigkeit – Schutz vor Alzheimer?

Wer zwei Sprachen spricht, hält offenbar sein Hirn fit – darauf deuten zahlreiche Studien hin. Sprachtalente scheinen in bestimmten Arealen über mehr graue und weiße Hirnsubstanz zu verfügen. Dadurch werden sie scheinbar in die Lage versetzt, bis ins hohe Alter anspruchsvolle kognitive Aufgaben zu lösen.

Mittlerweile geben Untersuchungen Hinweise darauf, dass Zweisprachigkeit sogar die Alzheimerdemenz verzögern kann: So zeigen erste epidemiologische Untersuchungen, dass die Krankheit bei Menschen, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen und leben, im Schnitt erst viereinhalb Jahre später ausbricht. Dies belegen Ergebnisse einer Studie um Daniela Perani von der Università Vita-Salute San Raffaele in Mailand. Sie untersuchten 85 Alzheimerpatienten aus der Stadt Bozen in Südtirol, von denen rund die Hälfte neben Italienisch auch Deutsch sprach.

In Tests, die das Kurz- und Langzeitgedächtnis der Probanden prüften, schnitten die bilingualen Teilnehmer besser ab als ihre einsprachigen Leidensgenossen, entdeckten die Wissenschaftler. Und das, obwohl die zweisprachigen Versuchspersonen im Schnitt fünf Jahre älter waren und über eine schlechtere Schulbildung verfügten – zwei Faktoren, die sich eher ungünstig auf eine Alzheimerprognose auswirken.

 

 

 

Originally posted 2017-05-30 10:30:07. Republished by Blog Post Promoter

Gesundheitsmarkt weiter im Aufwärtstrend

Jeder sechste Beschäftigte war 2016 in einer Branche der Gesundheitswirtschaft tätig. Das waren insgesamt sieben Millionen Frauen und Männer – dies berichtet die Ärztezeitung am 13. März 2017.

Ärzte, Krankenhäuser, der Pflegesektor, die Arznei- und Medizinproduktehersteller und weitere Branchen erzielten im Jahr 2016 eine Bruttowertschöpfung von 336,4 Milliarden Euro. Diese Zahl ermittelte die Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR), die im März 2017 veröffentlicht wurde. Rund 80 Prozent der von der Branche produzierten Waren und Dienstleistungen stammen dabei aus dem Inland.

Die Prognose übersteigt damit den Wert von 2015 um 13 Milliarden Euro. In den vergangenen zehn Jahren hat der Wirtschaftszweig um 113 Milliarden Euro zugelegt.

Gut die Hälfte der Bruttowertschöpfung in nichtstationären Einrichtungen (88,1 Milliarden Euro) generieren die niedergelassenen Ärzte. 2016 dürfte dieser Wert bei rund 45 Milliarden Euro liegen und damit 15 Milliarden Euro über dem des Jahres 2005. Gemeinsam sorgen die nicht stationären Einrichtungen und die stationären (94,1 Milliarden Euro), für mehr als die Hälfte der gesamten Wertschöpfung. Der Rest verteilt sich auf die Gesundheitsindustrie und sonstige Branchen.

Auch zur Exportstärke tragen die Gesundheitsbranchen bei. Der Sektor erwirtschaftet derzeit mehr als zehn Prozent des für 2016 erwarteten Exportüberschusses von rund 315 Milliarden Euro.

Die Gesundheitswirtschaft hat nun einen Anteil von glatt zwölf Prozent (2015: 11,9) des Bruttoinlandsprodukts. Mit einem Wachstum von 3,8 Prozent bleibt sie ausweislich des Berichts ein Wachstumsmotor der Volkswirtschaft in Deutschland. Damit legte der Sektor zum fünften Mal in Folge stärker als die Gesamtwirtschaft zu, die es im Schnitt der vergangenen fünf Jahre auf 2,7 Prozent gebracht hat.

 

Originally posted 2017-03-14 11:22:19. Republished by Blog Post Promoter

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