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Gesunder Lebensstil und Früherkennung senken Darmkrebs-Risiko

 

Darmkrebs ist aktuellmit mehr als 60.000 Neuerkrankungen und etwa 26.000 Todesfällen jährlich die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Das belegendie Zahlen des deutschen Krebsregisters. Männer erkranken etwas öfter als Frauen, ältere deutlich häufiger als junge Leute. Positives ist allerdings: Seit 2008 geht die Anzahl der Erkrankungen bei beiden Geschlechtern leicht zurück. Experten führen das auf die verbesserte Prävention und Früherkennung zurück – insbesondere auf die Darmspiegelung.

Erkennen von Vorstufen

Darmkrebs kommt in der Regel nicht plötzlich, sondern entwickelt sich häufig über viele Jahre oder Jahrzehnte. Meist entsteht er aus zunächst gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen. Werden diese bei einer Darmspiegelung erkannt und rechtzeitig entfernt, kann die Gefahr gebannt werden. Auch bereits bestehende Tumoren lassen sich besser behandeln, wenn sie noch klein sind und nicht gestreut haben.

Wichtig sind Vorsorgeuntersuchungen. Dazu gehört ab dem Alter von 50 Jahren eine jährliche Stuhluntersuchung, bei der nach verborgenem Blut gesucht wird. Ab 55 ist eine Darmspiegelung – medizinisch Koloskopie – möglich, die nach zehn Jahren wiederholt werden kann. Wer das nicht möchte, kann stattdessen auch alle zwei Jahre einen Stuhltest machen lassen. Er ist einfacher und weniger unangenehm, allerdings ist die Genauigkeit geringer als bei der Koloskopie. Sollte bei diesem Test Blut im Stuhl nachgewiesen werden, so ist eine Darmspiegelung angezeigt. Unter www.krebsinformationsdienst.de finden sich weitere Informationen, die bei der Entscheidung helfen können.

Ausreichende Bewegung und gesundes Essen

Neben der Früherkennung kann auch ein gesunder Lebensstil zur Darmkrebsprävention beitragen. Besonders wichtig sind heutigen Erkenntnissen zufolge, Übergewicht zu vermeiden und dabei auf regelmäßige Bewegung zu achten. Studien haben gezeigt, dass schon 30 bis 60 Minuten körperliche Aktivität am Tag das Risiko für eine Darmkrebserkrankung senken können. Eine weitere Rolle spielt die Ernährung, bei der zu reichlich Ballaststoffen aus Vollkorn, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse, gleichzeitig aber zu wenig rotem Fleisch geraten wird. Auf Alkohol und Tabak sollte möglichst verzichtet werden.

 

Originally posted 2017-06-05 10:25:37. Republished by Blog Post Promoter