Termintreue – eine gute Praxisorganisation hilft

print

Wie hoch ist der Prozentsatz der Patienten, die ihren Termin nicht einhalten? Viele Praxisteams würden bei dieser Frage mit den Schultern zucken. Einfache Maßnahmen können zu einer größeren Verbindlichkeit beitragen.

Ob in einer Praxis fünf, zehn oder 20 Prozent der so genannten No-Shows, also die trotz eines fest vereinbarten Termins nicht erscheinenden Patienten, vorhanden sind, lässt sich nur mit einer Analyse erfassen.

Dafür sollte eine Medizinische Fachangestellte ein Quartal lang alle Fälle erfassen. Hilfreich ist die Unterscheidung, ob es sich um Kurztermine oder eher länger dauernde Untersuchungen gehandelt hätte.

Kommunikation hilft

Praxen können die Patienten auf der Homepage und in Praxisbroschüren auf das Terminprinzip hinweisen. Auch ein Schild im Wartezimmer kann um einen Anruf bitten, wenn die Planung nicht eingehalten werden kann.

Bei Terminvereinbarungen sollten die Mitarbeiterinnen auch Stammpatienten immer mal wieder freundlich darauf hinweisen, etwa mit den Worten “Bitte sagen Sie uns Bescheid, falls es mit dem Termin nicht klappt“.

Ganz wichtig für eine höhere Termintreue ist eine gute Praxisorganisation. Wenn Patienten die Erfahrung machen, dass sie trotz eines Termins eine halbe Stunde oder länger warten müssen, sind sie eher bereit, einen Termin „sausen“ zu lassen. Termintreue ist eben auch eine Verpflichtung der Arztpraxis. Praxen, die Termintreue selbst vorleben, gehen mit gutem Beispiel voraus.

Bei zeitaufwändigeren Untersuchungen kann es zudem hilfreich sein, die Patienten noch einmal an den Termin zu erinnern.

Online-Terminbuchungen senken die Anzahl der No-Shows.  Die Patienten wissen dann, dass die Termine elektronisch erfasst werden. Das erhöht die Verbindlichkeit. Hinzu komme, dass viele der Online-Buchungssysteme mit Rückbestätigungen und Erinnerungen arbeiten.

 

Originally posted 2017-06-22 11:49:15. Republished by Blog Post Promoter