Der Arzt als Unternehmer braucht Praxismarketing
Mit eigener Praxis hat der niedergelassene Arzt zunehmend Aufgaben als Unternehmer zu erfüllen. Praxismarketing wird hierbei immer wichtiger. Was ist die Definition von Praxismarketing, was gehört dazu? Praxismarketing ist die Summe von Kommunikationselementen, die sich zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Dazu zählen:
- professionelle Geschäftsdrucksachen
- moderne Website
- informative Broschüren
- Online-Aktivitäten
- Informationsveranstaltungen
- Anzeigen
- Publikationen
- Video-Porträts
- Kommunikationstraining
Dieses sind nur einige Beispiele, wie Ärzte Patienten auf sich aufmerksam machen können. Auch wer auf ein gut gefülltes Wartezimmer vertrauen kann, sollte auf moderne Kommunikationsmaßnahmen nicht verzichten.
Die Welt des Marketings für Ärzte ist bunt und für viele oft unübersichtlich. Wer sich im Dschungel der zahlreichen Medien und Kommunikationskanäle nicht verlieren möchte, kommt am besten mit erfahrenen Beratern nach vorn. Strategische Planung und ein klares Marketingkonzept helfen weiter. Ein systematischer Ausbau von einzelnen Aktivitäten ist dabei oft besser als überstürzter Aktionismus – denn die gewählten Maßnahmen sollen sich wie die publizierten Botschaften gegenseitig ergänzen und unterstützen.
Der erste Eindruck zählt – professionelle Geschäftsdrucksachen
Es gibt nur eine Chance für einen ersten guten Eindruck. Oft sind es die Geschäftsdrucksachen, die ein Patient als erstes in Händen hält. Ein modernes Logo und die eine professionelle Gestaltung von Visitenkarten, Briefbogen und Praxisbroschüren vermitteln Vertrauen und das Gefühl, in guten Händen zu sein.
Homepage – die Präsenz im Netz
Für eine zeitgemäße Präsentation ist eine eigene Homepage als Visitenkarte im Netz heute unverzichtbar – als Marketinginstrument unter anderem für niedergelassene Ärzte, Zahnärzte, Therapeuten, Seniorenheime und Pflegedienste.
Welche Leistungen bietet der Arzt, die Therapeutin oder das Unternehmen an? Mit welchen Verfahren wird gearbeitet, wie ist die Praxis oder der Standort erreichbar? Mit einem Klick erhält der Besucher die gewünschten Informationen.
Eine moderne und ästhetisch präsentierte Website vermittelt dem Besucher weit mehr als bloße Kommunikationsbereitschaft. Wer im Außenauftritt mit der Zeit geht, wird wahrscheinlich auch mit seinen Verfahren, seinem Wissen und seiner Organisation up to date sein.
Gar keine Website oder eine „verstaubt“ wirkende Optik und monatealte News lassen vermuten, dass man eventuell auch fachlich eher weniger am Zeitgeschehen interessiert ist.
Eine Fotogalerie oder ein Praxisvideo auf der Homepage sind weitere interessante Möglichkeiten, das gesamte Team und moderne Technik dem Patienten bei einem virtuellen Gang durch die Praxis zu präsentieren.
Die möglichst suchmaschinen-optimierte Internetpräsenz lässt sich ausbauen und die Kommunikation mit (potenziellen) Patienten online weiterführen – mit E-Mail-Benachrichtigungen über bevorstehende Termine oder das Angebot, per Mausklick Termine zu vereinbaren oder Rezepte zu bestellen.
Regelmäßig aktualisiert bindet auch ein eigener Blog zu Themen des eigenen Leistungsspektrums eine feste Leserschaft.
Marketing für niedergelassene Ärzte und Zahnärzte lohnt sich – fundierte Informationen im Netz unterstützen das Arztgespräch
Das Internet mit seinen unendlich vielen Informationen schätzen immer mehr Patienten. Sie können allerdings kaum oder nur schwer einschätzen, welche Informationen gut oder schlecht sind.
Die Konsequenzen sind besser informierte Patienten, aber auch stark verunsicherte Patienten. Mancher Patient kommt vielleicht schon mit einer vorgefertigten Meinung in die Praxis.
Die Herausforderung für den Arzt besteht darin zu erkennen, welchen Informationsbedarf der einzelne Patient hat und wo Informationslücken zu füllen sind. Oft fehlt in der Praxis allerdings die Zeit für ein ausführliches Gespräch.
Hier kann der Arzt seine eigene Website nutzen, um wichtige Aufklärungsarbeit mit sachlich fundierten Informationen zu leisten – zu Indikationen und Therapien. In Kooperation mit Partnerpraxen oder der Industrie lassen sich sinnvolle Synergien erzielen und der Kostenaufwand reduzieren.
Gesicherte Informationen verständlich formuliert – eine Chance, das eigene ärztliche oder zahnärztliche Profil zu schärfen und das Vertrauens-Verhältnis zum Patienten zu festigen.
Blog als Marketing-Instrument
Unternehmen oder auch Praxen sind Spezialisten auf ihrem Fachgebiet. Im Alltag kann dieses Wissen oft nur begrenzt vermittelt werden. Immer wieder werden neue Erkenntnisse, Technologien oder auch Forschungsergebnisse in die tägliche Arbeit integriert. Informieren Sie darüber auf Ihrer Website – Kunden und potenzielle Kunden, Patienten und potenzielle Patienten.
Ein Blog bedeutet eine ideale Möglichkeit, einem breiten Kunden- oder Patientenkreis regelmäßig wichtige Aspekte des eigenen Produkt- und Leistungsspektrums nahe zu bringen. Kurz – knackig – präzise.
Die Vorteile eines Blogs – hier einige Marketingtipps:
- Beiträge kommen am besten an, wenn sie als überschaubare, gut „verdaubare“ Informations-Einheiten gestaltet sind.
- Die regelmäßige Einstellung neuer Nachrichten verbessert das Ranking der Website bei Suchmaschinen.
- Im Laufe der Zeit wird mit dem Nachrichten-Archiv ein lange wirksames Nachschlagewerk aufgebaut.
- Kosten sparen: Ein Blog bedeutet niedrige Kosten im Vergleich zum Beispiel zu gedruckten Informationsmedien, da nur einmalig das Blog-Format auf der Website eigerichtet werden muss.
- Für Übersichtlichkeit sorgen: Eine gute Auffindbarkeit gewährleistet die Sortierung der Nachrichten nach Rubriken.
Auch speziell aus Marketingsicht präsentiert ein Blog seine positiven Seiten:
- Ein Unternehmen oder eine Praxis dokumentiert den Wert von Kommunikation und kann sich durch kontinuierliche Veröffentlichung von Informationen gegenüber Wettbewerbern positiv abgrenzen.
- Profilierung der eigenen Kompetenz.
- Hervorheben von Spezialisierungen.
Drucksachen im digitalen Zeitalter
Das digitale Zeitalter lädt zum “Inhalieren” von Informationen ein. Wer zu einem Thema recherchiert, springt per Mausklick von Seite zu Seite und lässt das Auge oft diagonal über den Display huschen. Schnell und effektiv. Auch schnell oberflächlich?
Informationen, die wirken sollen, brauchen Ruhe und Muße beim Lesen. Und – je mehr Sinne an der Informationsvermittlung beteiligt sind, desto intensiver ist das Gehirn aktiv.
Papier – eine Einladung zu fühlen, zu riechen, das Rascheln zu hören. Die Tastempfindung des Papiers sendet neben dem Informationsgehalt des Gelesenen ein zusätzliches Signal an das Gehirn. Sie verleiht der Botschaft Glaubwürdigkeit, lässt sie quasi greifbar werden und verankert sie. Unterschiedliche Oberflächen von Papier, ein Spektrum von Farben, anspruchsvolles und abwechslungsreiches Layout machen das Lesen zu einem Vergnügen – und lassen die gelesenen Informationen länger im Gedächtnis bleiben.
Deshalb: Im Marketingmix einer Praxis oder einer therapeutischen Einrichtung sollten gedruckte Informationen nicht fehlen – Mailings, Broschüren, Newsletter.
Corporate Design – zum Beispiel zur Vermarktung individueller Gesundheits-Leistungen
Oft wissen Patienten gar nicht, was ein Mediziner mit seinem Team alles anbietet. Spezialisierungen werden vielfach als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL-Leistungen) vermarktet und wollen bekannt gemacht werden. Zum Beispiel auf der Website oder durch Flyer, die im Wartezimmer ausliegen.
Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten, die für einen einheitlichen Auftritt der Printmedien mit Logo und verwendeten Schriften und Farben achten. Dieses so genannte corporate design bestimmt dabei auch die gesamte Praxis-Darstellung – angefangen von der gedruckten Visitenkarte, dem Briefpapier bis zu Terminblöcken.
Online-Marketing für Ärzte und medizinische Unternehmen
Nichts geht mehr ohne das www. Von Investitionen in Online-Marketing profitiert ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Verband auch in Jahren noch.
Anders als beispielsweise bei Werbung in den Printmedien ist eine Platzierung im Netz nachhaltig – nach dem Motto „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“ bzw. „Das Web vergisst nichts“.
Je mehr unterschiedliche Aktivitäten vernetzt werden, desto schneller wird ein Unternehmen bei der Internet-Recherche von potenziellen Patienten gefunden – der Marketing-Erfolg wird also optimiert.
Sinnvolle Maßnahmen sind unter anderem:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO, search engine optimization)
- Platzierung von Pressemeldungen im Netz
- Videos auf Youtube
- Präsenz in sozialen Foren wie Facebook, Twitter etc.
- Google adwords
Durch eine strategische Planung lässt sich der organisatorische Aufwand bei paralleler Umsetzung verschiedener Maßnahmen verringern – unterm Strich spart der Auftraggeber hierbei Zeit und Geld.
Praxiskommunikation per Social Media
Sie sind in den sozialen Medien präsent? Um Aufmerksamkeit zu generieren, holen Sie die Leser Ihrer Nachrichten am besten dort ab, wo sie gerade sind – beispielsweise im Urlaub. Schlagen Sie eine Brücke zwischen dem Thema Ihrer Praxis und der Ferienzeit und verpacken Sie Ihre Informationen über Gesundheitscheck, Impfungen oder die Reiseapotheke so, dass sie sommerlichen Spaß machen – und gerne auch am Pool, im Strandkorb oder beim Sundowner gelesen werden.
Auch Pflegeeinrichtungen können die Ferienzeit nutzen, um auf spezielle Angebote wie die Urlaubspflege hinzuweisen.
Sonnige Emotionen sind hierbei gute Begleiter und bringen eine gute Stimmung auf – und sorgen für Akzeptanz für die Themen des Unternehmens.
Newsletter können auch über soziale Medien wie facebook angeteasert werden. Bestenfalls erhalten sie viele Likes und werden geteilt.
Online-Marketing per Videos
Videos sind die großen Renner im Online-Marketing. Um vorhandene Potenziale optimal zu nutzen, müssen die Ziele vor einer Kampagne genau gesteckt sein, zum Beispiel:
- Bekanntheit einer Praxis, einer Organisation oder einer Einrichtung durch eine große Reichweite zu erhöhen
- das Image zu steigern
- Hintergrund-Informationen zu vermitteln und dadurch die Bindung an PatientInnen und potenzielle PatientInnen zu steigern
Videos als Marketinginstrumente für Praxen helfen, Prozess wie beispielsweise das Blutspende oder die Messung des Blutdrucks zu erläutern und informieren über Sinn, Zweck und Abläufe der Prozesse. Einfache Übungen etwa für einen gesunden Rücken, bringen beispielsweise physiotherapeutischen Praxen mehr Besucher.
Videos finden ihren Platz auf der Website, Youtube und den sozialen Medien und sollten im Marketingmix von niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten, Physiotherapie-Praxen und anderen Dienstleistern im Gesundheitswesen nicht fehlen.
Bilder sprechen lassen
Wer Patientinnen oder Patienten in Kurzfilmen sprechen lässt, schafft einen authentischen Brückenschlag zum Zuschauer. Stellen sich Ärzte und Therapeuten vor, kann sich der potenziell neue Patient einen persönlichen Eindruck verschaffen.
Pflegedienste oder Senioreneinrichtungen lassen vielleicht die Pflegedienstleitung oder die Pflegekraft sprechen. So weiß der Nutzer gleich, mit wem er es in dem Unternehmen zu tun hat.
Lassen Sie Menschen zu Wort kommen: Der Dialog im Video schafft Bindung, baut Vertrauen auf und vermittelt über das geschriebene Wort hinaus Emotionen.
Das Themenspektrum für informative Videos ist breit: neue Untersuchungsgeräte, bestandene Zertifizierungen, Umbau der Praxis, Umzug in neue Räume, Tage der offenen Tür, Veranstaltungen und besondere Aktionen – um nur einige zu nennen.
Um aus der Masse der täglich neu eingestellten Videos hervor zu stechen, müssen Zielgruppen und die zu kommunizierende Botschaft exakt definiert werden. Gerade junge Menschen schauen sich Videos mobil an und teilen diese bei Gefallen. Hieraus erwächst ein ganz neuer Markt der Online-Kommunikation.
Professionelle Kommunikation für Ihre Teams
Eine Studie der Universität Leipzig aus dem Jahr 2014 hat herausgefunden, dass Ärztinnen anders mit ihren Patienten kommunizieren als Ärzte. Bei der positiven Beurteilung des Arztgespräches führten Aspekte wie Kontakt auf Augenhöhe, Einfühlungsvermögen in die Lebenssituation und Mitgefühl zu positiven Bewertungen.
Professionelle Kommunikation in Gesundheitsbetrieben schließt Schulungsmaßnahmen der MitarbeiterInnen mit ein. Aufmerksam, ruhig und freundlich auch in Stresssituationen bleiben, Ruhe ausstrahlen und eine respektvolle Kommunikation wollen geübt werden.
brähler communications schult als Berliner Agentur für Praxismarketing Ihre Teams in Fragen der patientenorientierten Kommunikation.
Verbindliches Wording – damit ein Team auch eine Sprache spricht
Damit Mitarbeiter eines Unternehmens, einer Praxis oder einer therapeutischen Einrichtung effektiv zusammenarbeiten können, brauchen sie eine gemeinsame Sprache für ihre Ziele und Arbeitsweise. Was bedeutet im Einzelnen „respektvoller Umgang mit Patienten“, „schnelle Umsetzung von Zusagen“ oder „Serviceorientierung“. Was ist gemeint mit „freundlicher Kommunikation“ oder „lösungsorientiertem Umgang mit Beschwerden“.
Eine gemeinsame Begriffsdefinition mit festgeschriebenen Fakten und klaren Handlungsanweisungen bringt hier Klarheit und mehr Sicherheit für die Praxis. brähler communications unterstützt Teams dabei, ihren Weg sprachlich verbindlich zu formulieren.
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